15.04.12

TO THE MOON




Ich habe verlernt in mir hinein zu schauen, mich dem hinzugeben, was ich wirklich will, nach Lust und Laune das zu machen, was ich gerne mache. Es war nicht nur meine Faulheit und der fehlende Ambitionismus. Ich habe die letzten 3 Jahre verzweifelt und vergeblich nach den Gründen gesucht, warum ich immer wieder dabei versage, etwas zu kreiiren, wo es mir doch in meiner Jugend so leicht fiel, Stunden, ja sogar Tage an einem einzigen Projekt non-stop zu arbeiten, bis es fertig geworden ist. Ich denke, wenn man erstmal den Ruhm gekostet hat, verliert man den Weg vor seinen Augen, den man gegangen ist, um auf die Spitze zu gelangen. Danach konnte man nur noch fallen. Zuerst brauchte ich eine Zeit lang, bis ich begriff, dass ich vom hohen Ross runter gefallen war und in der Dunkelheit herum tastete. Als ich es dann gesehen habe, fing ich an zu lernen. Ich war nicht mehr Anfang, sondern noch weit davor. Erst heute versuche ich langsam zu begreifen, dass es nicht darauf ankommt etwas großartiges zu erschaffen, dass jeder lieben wird, sondern an etwas zu arbeiten, an dem man Vergnügen hat, ohne Angst davor zu haben, wie verrückt es für andere Menschen aussehen mag. Diese Freiheit des Denkens und Erschaffen war es, die mich als Kind und Jugenldiche kreativ immer so aufblühen ließ, die mich gut machen ließ. Ich muss vergessen, was gerade in Mode ist. Ich muss meine Zielstrebigkeit die Beste zu sein, vergessen, was mich immer davon abhällt das zu tun, was ich gerne machen möchte. Jahrelang habe ich mich verleugnet, nur um den anderen zu gefallen. Ich spielte eine falsche Selbstsicherheit vor, die so gut war, dass ich selbst daran glaubte. Aber jetzt ist es vorbei. Ich werde mich nicht verleugnen und die Sachen die ich gerne hab. Ich werde wieder über das schreiben und zeichnen, was ich wirklich mag und das mir Spaß. Sachen, die ich liebe und nicht die ich "cool" finde.

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