30.07.12

MY DREAM IS A BUTTERFLY

Vor ungefähr mehr als einem Jahr verfiel ich (wieder einmal) einer tiefen Depression. Mein Leben lang zeichnete ich, es gab nichts anderes, das glücklicher machen konnte. Das Zeichnen war schon immer die Bestätigung, dass es mich zu einem ganzen Menschen formte. Umso schlimmer war die Depression, als ich vor einem Jahr herausstellte, dass meine "Kunst" eigentlich nichts bewirkte. Sie machte keinen Sinn mehr für mich, weil sie nicht sprechen konnte, nicht einmal hübsch oder schön kam sie mir vor, es war "nichts". Ich war so enttäuscht und so wütend auf meine verschwendeten Jahre, in denen ich mich strickt weigerte mir die Koloration anzueignen, dass ich etwas beschloss: Meine Zeichnungen sollen zur Persönlichkeit werden.

Was jetzt nach einem Egotrip klingt, war und ist mir blutiger Ernst. Seit Jahren beobachte und verfolge ich Personen, die eine beeindruckende "Karriere" als Internet-Künstler und Persönlichkeiten alleine und in einem jungen Alter Zustande brachten. Weil die Kandidaten, die meinen tiefsten Respekt und Bewunderung bekommen, so jung waren oder sind, verfiel ich eben in diese Depression. Doch selbst in meinen dunkelsten Stunden, wenn ich allein und kalt auf dem Abgrund liege und über mir das Licht  hoffnungsvoll auf mich herab fällt, glaubte ich immer an mir selbst, dass ich es schaffen kann, ich habe immer an mich geglaubt, auch wenn ich mich dabei aus den Augen verliere. So beschloss ich - nein - schwor ich mir, dass ich es schaffen werde. Bestimmt wird aus mir keine Legende oder eine Persönlichkeit werden wie meine Idole, aber ich kann wenigstens die Hälfte dieses Weges des Ruhm überzwingen. Ich musste wieder von Null anfangen und begann mich neu zu entdecken ...

Ein neuer, eigener, ausdrucksstarker Stil ...
Eine gefühlsbetonte Kolorationsart ...
Und vor allem: Menschen sollen es in Erinnerung behalten und davon inspiriert werden.

Das und noch viel mehr, habe ich mir als Ziele vorgenommen. Nach einem Jahr, bin ich nur annähernd zufrieden, aber meine Hoffnungen steigen mit jedem Bild das ich male. Wenn man bedenkt, wie ich mit kaltem Herzen vor 2 Jahren gemalt habe und wie ich mich heute weiterentwickelt habe, steigt meine Motivation. Ich muss alles in 1-2 Jahren schaffen, wofür andere Jahrzehnte Zeit hatten.


2010 - Tot, langweilig, nichts besonders, "nur" ein Bild.
2012(unfertig) - Lebendig, hat seinen eigenen Stil, es sagt etwas aus.
Ein paar Menschen verstehen meinen Werdegang nicht, ja sie sehen sogar keinen Unterschied zu meinen damaligen Zeichnungen und heute. Das tut sehr weh, weil ich Nächte lang übe und übe und übe und manchmal sogar vor Verzweiflung weine. Aber ich lasse mich trotzdem nicht unterkriegen und freue mich auf jede Kleine Besserung, bis ich mein Ziel erreicht habe.

Ich werde nicht gegen mich selbst verlieren, ich werde es schaffen und meinen Traum wahr machen! Pass nur auf, Welt!

Damit ihr euch ein Bild machen könnt, was ich mit meinem Ziel eigentlich vorstelle, zeige ich euch ein paar Beispiele, in welche Richtung ich mich gerade bewege. Ich persönlich nenne es "Illustrations-Kunst":




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